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ACTA CLASSICA UNIV. SCIENT. DEBRECEN. XLIX. 2013. pp. 283–291. BLEIERNE GÖTTER: ÜBER AEDICULAE MIT MOBILEN TÜRFLÜGELN VON GIULIA BARATTA1 Abstract: This paper presents a first synthetic classification of lead chapels or shrines. They are votive or ritual artifacts of moderate price, executed in poor material, and meant for a wide public. Keywords: shrines, lead, Roman religion, ex-voto. Blei ist ein bekanntes, weitverbreitetes und häufig benutztes Material, welches in vielen Bereichen benutzt wurde2. Blei wird z.B. im Bauwesen verwendet, man denke nur an die römischen Wasserleitungen3 sowie an die vielen Senkbleie für Lote oder gromae4. Auch im Rahmen der Wirtschaft findet das Metall mehrere Anwendungen: Blei wird zur Herstellung von Etiketten5, Gewichten und aequipondia 6 sowie Reparaturen von Tonbehältern, wie es die großen dolia sein können, benutzt. Bei Webstühlen konnten die Gewichte, die in den meisten Fällen aus Terracotta hergestellt sind, durch ähnliche aus Blei ersetzt werden7. Aus Blei bestehen auch Kinderspielzeuge, crepundia 8: Gladiatorenfigürchen sowie Miniaturhaushalte und Küchenausstattungen mit samt einiger Gerichte, die zum Vergnügen der Kinder dienten. Im Krieg wurden besonders wirksame Università di Macerata. Diese Arbeit ist im Rahmen des Projekts FFI2011-25113 und des Grup de Recerca Consolidat LITTERA (2009SGR1254) entstanden. 2 Ein Überblick der Anwendungsbereiche in Blümner 1897, 561-564. 3 Hierzu z.B. Priuli 1986, 187-195; Bruun 1992, 3-16; Morizio 1994, 675-680; Petrucci 1996, 169-207; Geremia Nucci 2001, 108-113; Cochet 2000, 160-181. 4 Einge Beispiele in Bonomi, Lupi, Silvestri, Talamini 2001, 372. 5 Zu den Bleietiketten siehe Frei-Stolba 1984, 127-138; Schwinden 1985, 121-137; RömerMartijnse 1990; Paci 1995, 29-40. 6 Zu diesen Gewichten siehe z.B. Conti 2001, 351-355, Nr. 27-35 und 339-347, Nr. 4-20 zu den aequipondia. 7 Einige Beispiele in Conti 2001, 348-349, Nr. 21-23. 8 Zum bleiernen Spielzeug siehe u.a. Barbera 1991, 11-33; Bolla 2004, 69-77; Dasen 2005, 123-127. 1 283 Schleuderbleie9 eingesetzt, von denen viele mit dem Namen der Militäreinheit, die sie erzeugt und verwandt hatte, versehen sind und heute ein hilfreiches Material zur historischen Rekonstruktion vieler antiker Kriegsszenen bilden. Lote, die im Schiffswesen unentbehrlich waren, wurden auch des öfteren aus Blei hergestellt10. Im medizinischen Bereich wird dieses Metall zur Herstellung von kleinen Arzneimittelbehältern sowie auch selbst als Medikament verwandt11. Blei ist bis hin zum Tod präsent, da das Metall zur Herstellung von Sarkophagen12 und Aschenurnen13 diente. Gegenstände aus Blei wie Fluchtafeln14 und Rachepuppen15 wurden auch im Rahmen magischer Rituale benutzt. In der modernen Literatur wird dem Metall häufig eine magische Kraft zugeschrieben, durch die seine Anwendung in diesem Bereich gerechtfertigt wird. Dagegen sprechen aber die antiken Quellen. In keiner der schriftlichen Überlieferungen aus der römischen Antike ist von einer magischen Natur des Bleis die Rede; Auch die archäologischen Befunde unterstützen diese häufig vertretene Meinung nicht. Es handelt sich eher um eine mittelalterliche Interpretation16, die wohl mit der Alchemie und den damit verbundenen Theorien entstanden ist. Wie man schon der oben vorgestellten und in keinem Fall vollständigen Beispielliste entnehmen kann, geht deutlich hervor, dass die meisten aus Blei hergestellten Gegenstände der römischen Antike eine praktische und nützliche Funktion haben. Die archäologischen Belege, die schriftlichen Quellen sowie die Eigenschaften dieses Metalls weisen darauf hin, dass es wegen seiner leichten Verarbeitung17 und seinem relativ geringen Preis in vielen Fällen statt anderer kostbarer Materialien benutzt worden ist. So wundert es nicht, dass Blei auch im kultischen und religiösen Bereich Verwendung findet. Götterstatuetten unterschiedlicher Typologien und Modelle18, sowie kultische Objekte und exZu den Schleuderbleien z.B. Cerchiai 1982-83, 191-211; Laharnar 2011, 339-374; Grünewald, Richter 2009, 445-456. 10 Siehe z.B. zwei römische Lote jeweils im Museo de Menorca und im Museo Civico del Castello Normanno in Catania (http://catania.spacespa.it/musei/01-museo-civico/C/C1/C1.2). 11 Hierzu Baratta 2012a, 23. 12 Siehe u.a. Froning 1999; Cochet 2000, 202-208; Golubović 2002, 629-640; Martín Urdíroz 2002; Márton 2007, 155-173. 13 Siehe z.B. Cochet 2000, 181-201. 14 Hierzu Audollent 1904; Kropp 2008. 15 Zu griechischen und römischen Rachepuppen aus Blei siehe Wünsch 1902, 26-31; Dugas 1915, 413-415, Nr. 1, Nr. 2, Nr. 5, Nr. 6, Nr. 15-31; Plassart 1928, 292 ; Robert 1936, 1718, Nr. 13; Trumpf 1958, 96-97; Gialanella 1996, 165-168; Schlörb-Vierneisel 1966, 38, Note 6. 16 Hierzu Baratta 2012, 23-24. 17 Der Schmelzpunkt dieses unedlen und leicht verformbaren Metalles ist vergleichsweise niedrig und liegt bei 327,46º. 18 Siehe z.B. aus griechischem und römischen Raum Perdrizet 1897, 8-19; Cavangh, Laxton 1984, 23-36; Badre 1999, 181-196; Zsidi 2000, 313-328; Elefterescu 2004-2005, 221-238. 9 284 voto – man denke nur an die vielen Bleispiegel19 (Abb. 1-2) – wurden aus diesem Metall hergestellt und bildeten eine günstige und so allen zugängliche Alternative zu teureren Götterdarstellungen und Göttergaben. Unter den Votivgaben- und Objekten tritt eine ganz besondere Gattung hervor. Es handelt sich um kleine Tempel und aediculae, die durch mobile Türen aufgemacht und geschlossen werden konnten und in ihrem Inneren die Darstellung unterschiedlicher Götter enthielten. Sie waren zum Aufhängen bestimmt, wie die sich auf ihren Oberseiten befindlichen Ösen verraten. Ihre verschiedenen Bestandteile sind alle durch Gussformverfahren in zweiteiligen Formen gewonnen und dann zusammengelotet- oder gesteckt. Gruppe A Diese erste Gruppe bilden fünf kleine Sakralbauten, die in einem Relikt aus Valle Ponti bei Comacchio gefunden wurden. Es handelt sich dabei um Tempelchen20, die sich durch die genaue Darstellung aller ihrer architektonischen Charakteristika auszeichnen und von allen Seiten aus angesehen werden können (Abb. 3-4). In vier Fällen, die sich schon durch eine substanzielle Ähnlichkeit des Tempels und seiner Bestandteile als einheitliche Gruppe erkennen lassen, befindet sich im Inneren der Cella die Darstellung einer Venus, während vor der Tür ein kleiner Eros angebracht ist. Das letzte kleine Bleigebäude ist eher als Aedicula anzusehen, da es nicht wie in den anderen Fällen von Säulen umgeben ist, sondern nur zwei auf der Front aufweist (Abb. 4). Im Inneren der Cella befindet sich hier die Darstellung eines Merkurs. Ob es sich im Fall dieser kleinen Tempel aus dem Valle Ponti-Relikt um eine Beiladung oder um Elemente des Schifflarariums handelt ist noch unklar, obwohl ihre Anzahl eher auf eine Beiladung weist, also auf Gegenstände, die entweder für den Verkauf oder Tausch bestimmt waren. Ihre Eigenschaften erlauben es, sie alle als Produkte einer gleichen Werkstatt, die Ende des 1. Jahrhunderts v.Chr. in Betrieb war21, zu deuten: leider aber ist es bis jetzt nicht möglich, den Ort dieser officina zu bestimmen. 19 Hierzu zuletzt Baratta 2012b, 265-287 Die Höhe dieser Miniaturgebäude liegt zwischen 14 cm und 15 cm; die Breite zwischen 6 cm und 7 cm; die Länge zwischen 7 cm und 9 cm. Siehe Berti 1990, 70-72 und 205-210, Nr. 133138. 21 Wie man den unterschiedlichen im Relikt gefundenen Materialien und besonders den Bleibarren, die den Namen des Agrippa tragen, entnehmen kann, muss das Schiff um das Jahr 12 v.Chr. versunken sein, siehe Berti 1990, 75. 20 285 Gruppe B Diese zweite Gruppe bilden mehrere einfacher verarbeitete Miniaturnaiskoi (H. im Durchschnitt 8 cm), welche durch zwei Türflügel, die in deutlich hervorgehobenen Ösen eingehängt wurden, geöffnet und geschlossen werden konnten und in denen die separat gegossenen Abbildungen unterschiedlicher Gottheiten aufgestellt wurden. Im Gegensatz zu den oben besprochenen Exemplaren eignen sie sich nur für eine Frontalansicht, da die jeweiligen Hinterseiten keine Dekorationselemente aufweisen und nur grob verarbeitet sind. Eine erste Untergruppe (Gruppe B-1), die sich durch formale Ähnlichkeiten als solche deuten lässt, bilden drei Exemplare, wohl aus dem II-III Jahrhundert n. Chr., von denen zwei aus Tharros und Cornus auf Sardinien und eins aus Sousse (Hadrumetum) stammen22 (Abb. 5-6). Die stilistischen Merkmale, besonders die Form der aedicula, die gewundenen Säulen mit korintischen Kapitellen und einige Dekorationselemente sowie die Gestaltung der zwei Venustypen, die sie enthalten, könnten auf ein und dieselbe Werkstatt deuten, was im Fall der zwei sardischen Exemplare sicher ist, da beide identisch sind und scheinbar aus derselben Form stammen. Leider ist nicht festzustellen, wo sich diese officina plumbaria befand, so dass man nicht sagen kann, ob sie in Sardinien oder in Nordafrika gegossen wurden oder wie die Stücke aus Valle Ponti als Beiladung per Schiff in die verschiedenen Fundorte gelangt sind. Eine zweite Untergruppe (Gruppe B-2) besteht aus stilistisch verwandten Exemplaren, die sowohl in Britannien als auch in Gallien und Albanien gefunden wurden und gleichfalls in das II-III Jahrhundert n.Chr. zu datieren sind. Eine sich in der Mitte ausbreitende Ädikula, die durch zwei korinthische Säulen eingerahmt und durch einen runden Giebel gekrönt ist, bilden die sie als einheitliche Gruppe kennzeichnenden Merkmale. Deutlich unterscheiden sich innerhalb der Gruppe einige Exemplare aus Dorchester, Louvignies (Abb. 7) und Hadrianopolis (Abb. 8), die durch gewundene Säulen charakterisiert sind (Gruppe B-2-a), von anderen aus Wroxeter (Abb. 9), Wallsend (Abb. 10) und Grand, bei denen die Säulen glatt verarbeitet sind (Gruppe B-2-b)23. Diese Naiskoi dienten dem Kult verschiedener Götter: Anhand der bis jetzt bekannten Exemplare sind Venus, Artemis und Merkur vertreten. Trotz der eindeutigen Ähnlichkeiten kann man nicht mit Sicherheit behaupten, dass all diese Exemplare aus ein und derselben Werkstatt stammen. Baratta 2013 in Druck und Du Coudray la Blanchère, Gauckler 1897, 124, H-1, Taf. XXVII. 23 Zu diesen Exemplaren mit vorhergehender Literatur siehe Baratta 2013 in Druck mit reicher Literatur und Rossi 2012, 210-211 für den Naiskos aus Hadrianopolis. 22 286 Unsere Kenntnisse sind auch unzureichend, um den oder die Herstellungsorte dieser Exemplare zu bestimmen. Einer dritten Untergruppe (Gruppe B-3) kann ein Exemplar aus Viterbo, wohl chronologisch wie die anderen einzuordnen, zugeschrieben werden, welches wegen seines schlechten Erhaltungszustands nicht leicht zu deuten ist. Trotz einiger Elemente, die für eine Einordnung in die Gruppe B-2-a sprechen würden, bilden die muschelartigen Kanneluren in der Wölbung der Ädikula doch eine abweichende Neuigkeit. Beide vorgestellten Gruppen, A und B, bilden ihrer Eigenschaften wegen, besonders was die mobilen Türflügel betrifft sowie die dreidimensionale Gestaltung der Exemplare aus der Gruppe A und wegen der raffinierten dekorativen Details, eine doch anspruchsvolle wenn auch nicht allzu teure Klasse von Votivgegenständen. Als solche sind sie aber nicht als Seltenheit anzusehen. Aus gegossenem Blei wurden auch ganz schlichte und einfache aediculae hergestellt, in denen Gebäude und Gott ein einheitliches Stück ohne mobile Teile bilden, wie es der Fall einiger Naiskoi aus Ungarn24 (Abb. 11) und Perge ist25. Am Ende seien hier einige Schlussfolgerungen über die vorgestellten Bleikapellen zusammengefasst. Es handelt sich im Fall dieser Naiskoi, die in die Kaiserzeit einzuordnen sind, besonders ins II-III Jahrhundert n. Chr., sicherlich um eine billige Ware, die aus einem preiswerten Metall hergestellt wurde, dessen leichte Verarbeitungsmöglichkeit einen zusätzlichen Vorteil bot. Sie stellten eine wirkliche Konkurrenz zu anderen Gegenständen dieser Art, besonders zu den Votivkapellen26 aus Terracotta, dar. Trotz der wenigen bis jetzt bekannten Exemplare ist ihre grosse Verbreitung von Africa und Sardinien bis hin zu Britannien, Gallien und Albanien beeindruckend. Sie bestätigt wie viel kleine und nicht teuere Objekte im ganzen Reich vertrieben wurden und/oder durch die Mobilität der Personen von einem Ort zum anderen gelangten27. Wegen ihrer formalen Ähnlichkeiten sind die bis jetzt bekannten Exemplare eindeutig in drei typologische Gruppen einzuordnen. Trotz dieser Tatsache konnte aber bis heute kein einziger Herstellungsort festgelegt werden, so dass noch unklar bleibt, wo die unterschiedlichen Modelle entstanden sind und von 24 Thomas 1952, 32-38, Taf. IV-VI. Bertrand, Cartron 2010, 29-31; bes. 30, Anm. 2. 26 Z.B. Jentel 1984, Nr. 31; Nr. 54; Nr. 82. 27 Dies ist auch der Fall vieler Bleispiegel, siehe z.B. Barruol 1985. 25 287 wo aus sie sich verbreitet haben. Die Tatsache aber, dass in Sardinien zwei gleiche Naiskoi gefunden worden sind, könnte wenigstens in diesem Fall auf eine lokale Produktion hinweisen. Diese Bleikapellen, die in Gussformen serienmässig hergestellt wurden, hatten in der Antike was ihre Anzahl betrifft bestimmt eine größere Verbreitung als die die wir jetzt belegen können. Dafür sprechen auch die Befunde einiger ihrer Teile, wie zum Beispiel einzelne Türflügel28 und die vielen Bleidarstellungen unterschiedlicher Götter29, von denen einige mit den sich noch in den Naiskoi befindlichen Götterfiguren (am häufigsten Venus, gefolgt von Merkur und Artemis) formale Ähnlichkeiten aufweisen, sicher in solchen Kapellen Unterkunft fanden: Technisch gesehen bestehen diese Kapellen ja aus mehreren Bestandteilen, die separat gegossen und dann zusammengesetzt wurden. Unsicher ist, ob sie schon komplett verkauft wurden, oder ob die Käufer Kapelle und Gott getrennt aussuchen konnten um diese dann nach eigenem Wunsch zusammen zu setzen. Dies würde einige Unstimmigkeiten zwischen der Giebeldekoration der Naiskoi und der in ihnen eingesetzten Götterdarstellungen erklären. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Produzent und Kunde im Fall eines Serienerzeugnisses, besser gesagt die Art und Weise in der die unterschiedlichen Modelle ausgesucht wurden, wann und wo und in welchem Maß der Käufer auch die Rolle des Auftraggebers spielte, führt zu einer interessanten Problematik, die sich aber dem hier vorgestellten Thema entzieht. Bibliographie Audollent 1904 = Audollent, A.: Defixionum tabellae quotquot innotuerunt tam in graecis orientis quam in totius occidentis partibus praeter atticas in Corpore Inscriptionum Atticarum editas collegit, digessit, commentario instruxit et Facultati Litterarum in Universitate parisiensi proposuit ad doctoris gradum promovendus Augustus Audollent. Luteciae Parisiorum. Badre 1999 = Badre, L.: Les figurines de plomb da ‘Ain-al-Djoudj. Syria 76, 181-196. Baratta 2012a = Baratta, G., Il piombo e la magia: il rapporto tra l’oggetto e il materiale a proposito degli specchi plumbei. In: Piranomonte, M., Simón, F. M. 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Abb. 5e Abb. 8. Abb. 9. Abb. 10.